Die ThemaTalkers sind ein wissenschaftliches Kollektiv von Dozierenden und Studierenden der U Bremen mit verschiedenen Kooperationspartnern, mit dem Ziel, Studierenden Einblicke in den wissenschaftlichen Alltag zu geben. Entstanden ist das Projekt im Rahmen eines Masterseminars im Jahr 2022, in dem eine erste linguistische Konferenz von Studierenden ausgerichtet wurde. Dabei wurde das Thema zum Thema gemacht, wodurch das Kollektiv seinen Namen – ThemaTalkers – erhielt. Seitdem wird jährlich eine interdisziplinäre, hybride Studierendenkonferenz organisiert; ihren Ursprüngen treu bleibend, stets mit linguistischem Fokus. Seit 2023 sind die ThemaTalkers Teil von WOC und thematisieren Widerspruch in unterschiedlichen Kontexten, sei es in Protesten, in Streit oder ganz aktuell Anti/Queer Diskursen. Darüber hinaus kooperieren die ThemaTalkers seit 2024 mit dem internationalen Forschungsnetzwerk European Research Network on Discourses of Marginality and Demarginalization (DeMarg). Gehostet werden die ThemaTalkers derzeit von Hanna Acke (Åbo Akademi), Lara Herford (U Bremen) und Ingo H. Warnke (U Bremen).
Begleitend zur jährlichen Konferenz entsteht jedes Jahr eine Open-Access-Publikation. Mit der Planung, Organisation und Durchführung der Konferenz sowie der gemeinsamen Arbeit an der Publikation wird Studierenden die Möglichkeit geboten, Einblicke in wissenschaftliche Praxis zu erhalten. Außerdem bietet es Nachwuchswissenschaftler:innen die Gelegenheit, in einem offenen und niedrigschwelligen Rahmen eigen Forschung zur Diskussion zu stellen.
Veranstaltungen
2022 | Wie viel Gesellschaft ist im Thema? U Bremen – Thementag
2023 | Debattieren, Opponieren, Protestieren – Interdisziplinäre Perspektiven auf sprachliche Praktiken des Widersprechens | in Kooperation mit U Wien
2024 | Streit als Chance? Kommunikative Praktiken des Streitens als Vehikel sozialer Aushandlung | in Kooperation mit U Wien, Åbo Akademi & DeMarg
2025 | Anti/Queer Discourses – Wie wird queer sozial verhandelt? | How is queer socially negotiated? | in Kooperation mit U Wien, Åbo Akademi & DeMarg
Programm
Freitag, 27. Juni 2025
Public Viewing
U Bremen | GW2 A 3.570
Moderation: Prof. Dr. Ingo H. Warnke
09.00–09.15 Uhr Begrüßung der ThemaTalkers
09.15–09.30 Uhr Grußworte
Moderation: Dr. Hanna Acke
09.30–10.30 Uhr Keynote I
Martin Stegu (Wien)
Wege zu einer »Angewandten Queeren Linguistik«? Autobiographische und grundsätzliche Anmerkungen.
10.30–10.45 Uhr Pause
Panel 1 Places of Negotiating Queer
Moderation: Annika Ravenschlag & Dorothea Sichrovsky
10.45–11.20 Uhr Samira Ochs & Jan Oliver Rüdiger (Mannheim)
Worüber reden wir, wenn wir von queer reden? Ein korpusbasierter Vergleich von queeren und nicht-queeren Medien
11.20–11.55 Uhr Linda Karpinski-Kröll (Bremen)
Queerness im Bilderbuch – Zwischen Sichtbarkeit, Subversion und normativen Rahmungen
11.55–12.30 Uhr Sarah Ganss (Jena)
Queer(ed) Discourses – bell hooks and education
12.30–13.05 Uhr Clara Müllenmeister (Bremen)
Das referenzielle Genus (a.k.a. Pronomen) – Eine Zweifelsfallanalyse
13.05–14.05 Uhr Mittagspause
Panel 2 Practices in the Queer Space
Moderation: Emre Almaci & Jan Hensellek
14.05–14.40 Uhr Jannis Gatidis (Karlsruhe)
Diskussion über Rechte von TIN*-Personen – Eine Analyse der Argumentation von Wissenschaft, Politik und TIN*-Personen in zwei deutschen Zeitungen
14.40–15.15 Uhr Angelina Schellin (Bremen)
Sex, Macht und Moral – Semantische Kämpfe im Diskurs um Prostitution
15.15–15.50 Uhr Olivia Maegaard Nielsen & Jonas Trochemowitz (Bremen)
Zwischen Shitstorm und Woke-Bashing – Zur ethischen Begründbarkeit von Sprachkritik in Diskussionen über queer-exklusive Sprache
15.50–16.25 Uhr Sara Peine (Paderborn)
Schreiben, um nicht zu Schweigen – Subversive Sprachstrategien in Kim de l’Horizons Blutbuch
16.25–16.55 Uhr Pause
Roundtable Queer Talken
16.55–18.00 Uhr Moderation: Linda Karpinski-Kröll
Samstag, 28. Juni 2025
Public Viewing
U Bremen | GW2 A 3.570
Moderation: Lara Herford
09.00–10.00 Uhr Keynote II
Jonas Hassemer (Wien)
Queerfeldein: Orientierungen in der wissenschaftlichen Sozialisierung und der Forschungspraxis
Panel 3 Representation of Queer
Moderation: Marlene Haslinger-Fenzl & Angelina Schellin
10.00–10.35 Uhr Hanna Dopler (Wien)
»I speak to you through the things that speak to me« Collagen als kreative Methode zur Darstellung und Verhandlung queerer Identitätspositionen – Worüber reden wir, wenn wir von queer reden? Ein korpusbasierter Vergleich von queeren und nicht-queeren Medien
10.35–10.50 Uhr Pause
10.50–11.25 Uhr Sara Leitner (Wien)
Queering the Label? Zur sprachlichen Repräsentation von Queerness im musealen Kunstausstellungskontext
11.25–12.00 Uhr Laura Maria Meine (Lüneburg)
Framing Queerness – Sexualizing Children?
12.00–12.35 Uhr Mara Wassermeier (Berlin)
Sehr hot, aber vielleicht krank? Repräsentation von Asexualität in deutschen Zeitungsartikeln von 2001 bis 2013
12.35–13.10 Uhr Daniel Schmidt (Bremen)
Dirty f***ing f*g – Queere Geschichtsschreibung im Lichte der AIDS-Pandemie
13.10–14.10 Uhr Mittagspause
Panel 4 Narrartives of Queer
Moderation: Anna Brandewiede & Susanne Schmalwieser
14.10–14.45 Uhr Mayra Jenzer Azevedo (Wien)
Bastardized Vampirism – Methoden der queeren Monstrosität und vampirischen Trans*gressionen
14.45–15.20 Uhr Miriam Fiala (Wien)
Creating Queer Counter-Spaces – Subverting Normative Gaming Cultures in Reader-Insert Femslash Fanfiction
15.20–15.35 Uhr Pause
15.35–16.10 Uhr Alina Matt & Lea Koch (Wien)
Zwischen Widerstand und Repression – Die Rolle sozialer Medien für queeren Aktivismus in Ghana
16.10–16.45 Uhr Paula Koch (Lüneburg)
Queere Selbstrepräsentation in Kim de l’Horizons Blutbuch
16.45–17.00 Uhr Closing Statement der ThemaTalkers
Weitere Informationen finden Sie hier [https://www.uni-bremen.de/thematalkers]
Kontakt themtalk@uni-bremen.de.